Aktuelle Beiträge

14 Mrz
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Mehr Migranten für Stuttgart? Die Aktion „Sichere Häfen“ beruht auf einem fatalen Irrtum

Stuttgart solle Aufnahmeplätze für Migranten zusätzlich zur Verteilungsquote (Königsteiner Schlüssel) anbieten. Das möchten Grüne, SPD, FDP, Linksbündnis und Puls. Das Programm nennt sich „Seebrücke – schafft sichere Häfen“. Die Stadt solle sich für „sichere Fluchtwege“ und „das Ende der EU-Abschottungspolitik“ einsetzen.

Wer so etwas fordert, muss bedenken, dass dies eine enorme Sogwirkung auf Millionen von Menschen hat. Es wollen weitaus mehr nach Europa, als Europa aufzunehmen in der Lage ist. Allein schon der Glaube, man würde gerettet und versorgt, erhöht die Risikobereitschaft zur Überfahrt.

Dort die Heimatländer der Migranten, hier Deutschland als vermeintlich gelobtes Land, sei es im Hinblick auf Freiheit, Sicherheit, Bildungschancen, Wohlstand oder medizinische Versorgung – diese Unterschiede führen zu einem moralisch nicht lösbaren Dilemma. Entweder teilen wir diese Errungenschaften mit so vielen Menschen, dass unser Sozialstaat auseinanderbricht; oder wir erklären den meisten, dass sie in ihren Heimatländern selber zurechtkommen müssen. Wir können nicht allen helfen. Unsere Kraft findet dort ihre Grenzen, wo wir uns selbst gefährden, kulturell wie finanziell. Aber jeder Euro, der in den Herkunftsländern in Bildung, Selbsthilfe und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit investiert wird, wirkt dort zehnmal besser, damit Freiheit, Sicherheit und Wohlstand wachsen können.

Dieser Beitrag ist auch im Stuttgarter Amtsblatt erschienen.
Bild: pixabay

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Frau hält sich Boulevardzeitung vor die Augen. Im Hintergrund viele Propagandaplakate.
01 Mrz
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Schäbige politische Instrumentalisierung eines Verbrechens

Eine Erklärung der AfD-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat.

Grüne, CDU, das Linksbündnis, SPD, Freie Wähler, FDP und Puls waren sich scheinbar einig: Die AfD im Stuttgarter Rathaus habe mit ihren Reden die Menschen an den Pranger gestellt, die der Mörder von Hanau als Opfer ausgewählt habe, äußerten sie laut Stuttgarter Presse. Die AfD habe mit Worten Gewalttaten vorbereitet und Taten relativiert, Verbrechen verharmlost. Mit der AfD gebe es keine Zusammenarbeit, weil die Partei „Faschisten und Rassisten“ dulde, in politischen Ämtern akzeptiere. Sorgfältig gewählt hatten sie auch den Platz für das Foto: Vor der ehemaligen Gestapo-Zentrale im Hotel Silber, damit auch dem Begriffsstutzigsten klar werde, wie edel ihre Motive und wie tapfer ihr Auftreten sei. Ein Massenmord als Gelegenheit zur Selbstdarstellung.

Was haben sich die beteiligten Damen und Herren Stadträte denn dabei gedacht?

Ist ihnen noch die abwegigste Argumentation recht, um uns in der Stuttgarter Presse zu verleumden? Oder haben sie gefürchtet, wenn sie dieses schändliche Spiel nicht mitmachen, dann steht auch bei ihnen bald der linke Straßenmob vor der Tür und schimpft sie „Nazis“?

Wer auch immer der Alternative für Deutschland Faschismus oder Rassismus vorwerfen will, könnte dies, nach Recht und Gesetz, vor einem Gericht tun. Genau das findet aber nicht statt, denn diese Vorwürfe würden bei rechtlicher Prüfung in sich zusammenfallen. Wer sie äußert, weiß das in der Regel und verfolgt ohnehin einen anderen Zweck: Sie wollen Verfemung, Ächtung und Brandmarkung wieder (!) zu Mitteln der Politik in diesem Land machen (G. Held).

Die AfD-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat hat bereits am 21. Februar 2020 zum Hanauer Amoklauf Stellung bezogen. Wir geben im Folgenden die E-Mail wieder, die alle Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, der Leiter der Abteilung Integrationspolitik, Gari Pavkovic, sowie die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann, von uns erhalten haben:

Ja, es war eine durch den Täter rassistisch konnotierte, schreckliche Tat. Es war die Tat eines Menschenfeindes. Es war aber die Tat eines schwerkranken Menschen, der unter Wahnvorstellungen litt, und der, hätte man ihn wegen der Morde vor Gericht gestellt, mit größter Wahrscheinlichkeit für schuldunfähig erklärt worden wäre. Es fehlte ihm die Einsicht in das Unrecht seiner Tat, er war sich selbst der schlimmste Feind, er hat seine Mutter und zum Schluss sich selbst getötet.

Diese mittlerweile bekannten Fakten passen allerdings überhaupt nicht zu der These, es handle sich bei dem Hanauer Massaker um ein Verbrechen, das politisch motiviert gewesen sei. Psychisch Kranke haben schon immer verschiedenste Themen aufgegriffen, um ihre Wahngebäude damit scheinbar zu begründen. Der primäre Antrieb eines solchen Amoklaufs ist aber stets der Wahn, und nicht dessen sekundär zugeordnete Scheinbegründung.

Der Internationale Ausschuss* sollte sich also in angemessener Würdigung dieser Tatsachen äußern und keine falschen politischen Zuschreibungen oder gar Schuldzuweisungen vornehmen.

Die Verschärfung des politischen Diskurses – dazu gehört die gerade stattfindende, teilweise geschmacklose Instrumentalisierung der Hanauer Morde für parteipolitische Zwecke – ist in der Tat abzulehnen.

Die Vertreter der Stadtverwaltung hatten angekündigt, eine gemeinsame Erklärung der Fraktionen im Gemeinderat vorbereiten zu wollen. Sie haben jedoch die AfD-Fraktion einfach aus der Kommunikation ausgeschlossen, obwohl wir ausdrücklich den Wunsch geäußert hatten, gehört zu werden.

Das ist ein tiefer Eingriff in die Rechte des Gemeinderats und in das Wahlrecht der Bürger. Sollen eine Partei und ihre Wähler verfemt, ihrer Rechte beraubt und der zumindest gesellschaftlichen, wenn nicht sogar physischen Verfolgung ausgesetzt werden?

Wer sich noch etwas menschlichen Anstand und demokratische Redlichkeit bewahrt hat, den fordern wir auf: Beenden Sie diese schäbige politische Instrumentalisierung eines Verbrechens!

* in diesem Gemeinderatsausschuss hatte die Diskussion begonnen


Grafik: Simon Rosengren, www.pexels.com

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29 Feb
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Politischer Aschermittwoch 2020

Unser Aschermittwochsredner Homib Mebrahtu floh als Kind mit seinen Eltern aus Eritrea nach Deutschland. Heute ist der 36-Jährige AfD-Mitglied und sitzt im Vorstand des Rhein-Neckar-Kreises. Er sei aus Notwehr gegen die Flüchtlingspolitik in die AfD eingetreten, erzählt Mebrahtu im Interview auf YouTube.

Bild: Gerd Altmann auf Pixabay

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29 Feb
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Verkehrsverbote für Euro-5-Diesel sind nutzlos und schädlich

Die Gesundheit der Stuttgarter Bürger muss geschützt werden, und dafür sind angemessene Maßnahmen erforderlich. Wer wollte dem widersprechen? Die Gesundheit ist aber weder durch das Stickstoffdioxid (NO2) in unserer Luft gefährdet, noch erfordert sie ein flächendeckendes Verkehrsverbot für Euro-5-Diesel, wie dies der aktuelle Luftreinhalteplan des Regierungspräsidiums vorsieht. Die Wirkung von NO2 ist sehr gut erforscht. Eine Veröffentlichung der US-Umweltbehörde von 2016 zeigt, dass von mehr als eintausend Forschungsarbeiten lediglich eine einzige mit hinreichender Wahrscheinlichkeit nachweist, dass niedrige NO2-Mengen in der Luft die Gesundheit belasten können.

Die niedrigste noch wirksame Konzentration betrug bei dieser Studie 160 µg/m3 . Dieser Wert wird in Stuttgart seit Jahren weit unterschritten. Sogar die 40 µg/m3 – ein Wert, der politisch, ohne wissenschaftliche Grundlage, von der EU vorgegeben wurde – dürften dieses Jahr erreicht werden; sogar trotz willkürlich platzierter Messstationen direkt am Straßenrand.

Gemessen an diesen Fakten wäre ein flächendeckendes Verkehrsverbot für Euro-5-Dieselfahrzeuge völlig unverhältnismäßig. Denn es würde wirtschaftliche Probleme verursachen und könnte tatsächlich gesundheitliche Schäden anrichten, im Gegensatz zu den nur politisch herbeifantasierten Erkrankungen, die durch ein solches Verkehrsverbot angeblich verhindert werden sollen.

Beitrag im Stuttgarter Amtsblatt
Bild: Gemeinfrei – Ramon Casas i Pere Romeu en un tàndem, Gemälde von Ramon Casas i Carbó von 1897 , bei Wikipedia

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29 Feb
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Neujahrsempfang im Rathaus

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